Gute Platzierung bei Meisterklasse I

Für die diesjährige Meisterklasse I der schwäbischen Einzelmeisterschaft konnten sich zwei Klosterlechfelder Schachspieler qualifizieren.

Hans Hornung spielte im 16-köpfigen Teilnehmerfeld ein ausgeglichenes Turnier. Er hatte am Ende 3,5 Punkte aus 7 Runden und belegte mit Platz 10 seinen Setzplatz vor Turnierbeginn.

Noch besser lief es für Alexander King. Er spielte durchweg gegen nominell bessere Gegner und hatte letztlich mit 4,0 Punkten eine positive Bilanz. Hier ist vorallem sein Sieg gegen den Fidemeister Christoph Lippok hervorzuheben. Im Schlussklassement belegte er Platz 6 und somit sechs Plätze besser als gesetzt.

Doppelsieg beim Schnellschach

Beim Finale der Mittelschwäbischen Jugend-Meisterschaft im Schnellschach standen sich 4 Mannschaften gegenüber.

Es spielten je 2 Mannschaften vom Schachklub Klosterlechfeld und vom Schachclub Königsbrunn um den Titel. Jede Mannschaft bestand aus 4 Spielern und einem Ersatzspieler. Das Turnier wurde in einer Doppelrunde gespielt, womit die Mannschaften zweimal aufeinander trafen.

Die Lechfelder Mannschaften setzten sich in allen Begegnungen gegen Königsbrunn durch und schließlich mussten die vereinsinternen Duelle über den Turniersieg entscheiden. Nachdem das erste Spiel unentschieden endete, setzte sich die 2. Mannschaft im zweiten Spiel knapp durch.

Ein toller Erfolg für die Jugendabteilung des Schachklubs Klosterlechfeld.

  1. Mannschaft (2. Platz): Ida Winterkamp, Aaron Höhnberg, Yannick Immler, Lennox Immler, Jonathan Weber

2. Mannschaft (1. Platz): Marcel King, Leon Olfert, Pascal King, Florian Kaspar

 

 

  1. Mannschaft (2. Platz): Ida Winterkamp, Aaron Höhnberg, Yannick Immler, Lennox Immler, Jonathan Weber

Weihnachtsblitzturnier: Ein Turnier mit Tradition

Einer guten alten Tradition folgend, haben wir auch in diesem Jahr zu unserem Weihnachtsblitzturnier eingeladen.

Unser Werner erzeugte im spröden Sitzungssaal der Gemeinde Klosterlechfeld mit seiner reichhaltigen Deko und Glühwein- Lebkuchengeruch eine weihnachtliche Stimmung und schaffte somit die richtige Rahmenbedingung für das Turnier.

Aber leider folgten nur 10 Spieler unserer Einladung. Das Los entschied, dass gleich in der ersten Runde die beiden vermeintlichen Favoriten auf den Turniersieg, Anton Kottmair und Alexander King, gegeneinander antreten mussten. Das Spiel endete hartumkämpft remis und die verbleibenden Spiele gegen das restliche Teilnehmerfeld mussten über den Turniersieg entscheiden. Während der Toni weitere Federn mit einem Remis gegen Pavel Poniotowski und einer Niederlage gegen Wolfgang Kölbl lassen musste, blieb der Alex ohne weiteren Punktverlust. Somit konnte er sich am Ende über den Turniersieg und einen Pokal freuen. Der Toni verteidigte seinen 2. Platz mit einem halben Punkt Vorsprung auf seinen Vereinskollegen Wolfgang Kolb und auf unser punktgleiches Neu-Mitglied Pavel.

Alles in allem fand das Turnier bei allen Teilnehmern wieder einmal guten Anklang und wir hoffen, dass im nächsten Jahr mehr Spieerl unserer Einladung folgen:

 

  1. Alexander King                            SK Klosterlechfeld            8,5 Punkte
  2. Anton Kottmair                            SK Königsbrunn               7,0
  3. Wolfgang Kolb                             SK Königsbrunn                6,5
  4. Pavel Poniotowski                       SK Klosterlechfeld            6,5
  5. Manuel Jahn                                 SK Klosterlechfeld            5,0
  6. Dr. Hans Hornung                       SK Klosterlechfeld            4,5
  7. Wolfgang Kölbl                             SK Klosterlechfeld           2,5
  8. Erik Lehmann                               SK Klosterlechfeld           2,0
  9. Bernd Pilhöfer                              SK Königsbrunn              1,5
  10. Ines Kölbl                                      SK Klosterlechfeld           1,0

Bittere Niederlage in der Schwabenliga I

unglücklich gegen Aichach 3,5 : 4,5 verloren!

Wir hatten die eindeutige Niederlage in der zweiten Runde gegen den Aufstiegsfavoriten Mering gut verkraftet und alle waren guter Dinge, dass wir diese Runde erfolgreicher gestalten können.

Es begann auch sehr vielversprechend, als Wolfgang an Brett 8 in einer klassisch angelegten Partie den Königsflügel seines Gegners im Sturm eroberte und den gegnerischen König „gefangen nahm“. 1:0

An den anderen Brettern war es fast überall ausgeglichen; es konnte noch nicht gesagt werden, wo im Mannschaftsergebnis Caissas Waagschale ausschlagen wird.

Helmut an Brett 7 spielte eine erprobte Abtauschvariante in Aljechin; die Stellung sah remislich nach dem Abtausch der Damen aus, nur war Weiß deutlich besser entwickelt. Daher konnte Weiß mit einem Grundlinienmatt drohen; durch diesen Tempogewinn mit der Mattdrohung verlor Helmut eine Figur. Helmut gab die Partie verloren.

Karsten wählte an Brett 5 eine sehr aggressive Eröffnung mit Schwarz, so dass einem beim Zuschauen Angst werden konnte: sowohl um die gegnerische Stellung als auch um seine Stellung mit der exponierten Dame. Karsten wickele danach günstig ab und dürfte im entstandenen Endspiel mit Schwerfiguren und jeweils schwarzfeldrigem Läufer leicht besser gestanden haben, ohne dass es jedoch eine konkreten Plan gegeben hätte, den optischen Eindruck in einen Sieg ummünzen zu können. Wechselseitig war es ein verdientes Remis.

Jonathan an Brett 4 verlor leider unglücklich. Jonathan spielte die Sizialliansche Eröffnung sehr gediegen und dürfte nach dem Hansschen und Lorenzschen Dafürhalten leicht besser gestanden haben. Der Berichterstatter hat nicht gesehen, wieso dann die Partie verloren ging. Es gilt die alte Regel im Turnierschach, dass man den Ausgang -zum Glück- nicht orakeln kann.

Unser Käpt’n Stefan spielte an Brett 3 „catch me, if you can!“, indem er seine Dame auf dem Königsflügel aktiv einsetzte und zugleich als mögliches Angriffsziel anbot. Hans war, als er Lorenz nach Hause fuhr, in der Nachanalyse der Meinung, dass der frühe Damenausfall in dieser Variante gut war. Der Berichterstatter hat während dem zeitweiligen Hineinschauen in die Partie das ungute Gefühl, wonach es zu viele Angreifer war, die Dame „jagen“ konnten. Nach dem radikalen Aufbrechen der Stellung durch Weiß mit g4, was die Partie im Ergebnis verloren.

Am Spitzenbrett machte es Alexander besser, indem er einen Fide-Meister niederrang. Es war eine feste Bauernkette entstanden, die Alexander für sich vorteilhaft öffnen konnte. Der Berichterstatter hat leider nicht gesehen, wie es zu dem vorteilhaften und gewinnbringenden Abtausch kam. Es war jedenfalls ein großartig herausgespielter Sieg.

Leider machte es Lorenz an Brett 6 nicht so gut wie Alexander. Lorenz konnte in der Eröffnung eine vorteilhafte Stellung erreichen und war nach einem Scheinopfer dem Sieg (scheinbar) sehr nahe. Als Lorenz in der Variantenberechnung den stärksten Fortsetzungszug ausließ, kam es zum Abtausch. In der Computeranalyse wäre auch dieser zweitstärkster Zug gut gewesen, wenn Lorenz in der Abwicklung zunächst den Turm auf f8 getauscht hätte. In der gespielten Partie entstand ein remisliches Endspiel mit jeweils Dame und Springer und Bauern. Zudem konnte sein Gegner aufgrund des Spielzwischenstandes Remis durch Dauerschach herbeiführen.

Der nächste Pechvogel war Hans an Brett 2: Auch Hans ließ in vermeintlich, -vermeintlich hier in Bezug auf die Tatsache, dass man ggf. einen Gewinn am Brett beweisen muss und nicht in einer späteren Analyse,- gewonnener Stellung den besten Fortsetzungszug aus. Das verbliebene Turmendendspiel plus Bauern war erkennbar Remis.

Damit war die unglückliche Niederlage im Mannschaftskampf besiegelt.

3. Runde am 13.12.15 |
1 SK Klosterlechfeld DWZ BC Aichach 1917 DWZ 3½ – 4½
1 1 King, Alexander 2012 1 Mack, Wolfgang 2107 1 – 0
2 2 Hornung, Hans, Dr. 1992 2 Federlin, Arnold 2144 ½ – ½
3 3 Winterkamp, Stefan 1967 3 Martin, Michael 1978 0 – 1
4 4 Kölbl, Jonathan 1967 4 Glaser, Christian 1957 0 – 1
5 5 Birnbaum, Karsten 1918 5 Lenz, Bernhard 1948 ½ – ½
6 6 Heinrich, Lorenz 1873 6 Probsdorfer, Günther 1901 ½ – ½
7 7 Heinrich, Helmut 1877 6 Probsdorfer, Günther 1901 0 – 1
8 8 Koelbl, Wolfgang 1828 8 Kaltenegger, Martin 1832 1 – 0
Schnitt: 1929 Schnitt: 1971

Alle Ergebnisse:

3. Runde am 13.12.15 |
1 SK Klosterlechfeld BC Aichach 1917 3½ – 4½
2 SK Marktoberdorf I SC Friedberg 4 – 4
3 SG Augsburg 1873 SF Bad Grönenbach 5 – 3
4 SK Königsbrunn SK Mering 3½ – 4½

Tabelle:

Schwabenliga 1      2015/2016

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 MPkt BPkt
1. SK Mering ** 6 6 – 0 16,0 – 8,0
2. SK Königsbrunn ** 6 6 4 – 2 15,5 – 8,5
3. SG Augsburg 1873 ** 5 4 – 2 13,0 – 11,0
4. SK Marktoberdorf I ** 4 5 3 – 3 11,5 – 12,5
5. SC Friedberg 2 4 ** 3 – 3 10,5 – 13,5
6. SK Klosterlechfeld 2 ** 2 – 4 11,0 – 13,0
6. BC Aichach 1917 3 ** 2 – 4 11,0 – 13,0
8. SF Bad Grönenbach 2 3 ** 0 – 6 7,5 – 16,5

Weihnachtsblitzturnier 2015

AM FREITAG, DEN 18. DEZEMBER 2015 UM 19.30 UHR
IM SITZUNGSSAAL DER GEMEINDE KLOSTERLECHFELD (BAYERNSTR. 1) BEI GEBÄCK, GLÜHWEIN UND BESTER STIMMUNG!!!!!
STARTGELD NUR SCHLAPPE 4,– EURO

DAFÜR BEKOMMT JEDER TEILNEHMER EINEN PREIS UND NATÜRLICH VIEL ZUM KNABBERN!!!
ES GIBT EINEN SCHÖNEN POKAL FÜR DEN SIEGER!!!

AUS PLATZGRÜNDEN IST DAS TURNIER LEIDER
AUF 30 TEILNEHMER BEGRENZT, DESHALB IST EINE VORANMELDUNG ERWÜNSCHT!!!
INFO + ANMELDUNG

WERNER SCHESTAK
TELEFON (08232/8630)
MAIL: WERNER.SCHESTAK@KABELMAIL.DE

 

Klosterlechfeld raus aus dem schwäbischen Pokal

Am 29.11.2015 fand das Viertelfinale im Hacker-Pschorr-Park in Landsberg statt, leider fanden sich von der „Ersten“ Mannschaft dieses mal keine Spieler, weshalb mit Erik Lehmann, Anton Fischer, Joshua Nebel und mir nur Spieler von der „Zweiten“ antraten. Klosterlechfeld wurde gegen die Gastgeber gelost was ein spannende Begegnung versprechen würde.
Toni musste gegen einen jungen Neuzugang spielen, im Verlauf der Partie unterlief ihm – nachdem er zuerst eine verheißungsvolle Stellung hatte- einen Fehler in der Abwicklung und Abtausch wodurch er im Endspiel zwei Bauern weniger hatte und seine Partie verloren geben musste.
Joshua konnte durch ein vom Gegner übersehenes Zwischenschach eine Leichtfigur gewinnen und seinen Materialvorsprung souverän in Ziel zum vollen Punkt bringen.
Erik hatte an Brett 1 den gewohnt stark aufspielenden Schachfreund Melber als Gegner. Erik konnte aber allen Vorteilsgesuchen seines Gegners erfolgreich Paroli bieten und hielt in leicht bedrängter Stellung mit weniger Raum ein Remis.
Nachdem ich gegen meine Gegner (Steinberger) in besserer offensiverer Stellung mühsam endlich einen Mehr/Freibauern gewinnen konnte, übersah ich leider eine Springergabel und gab diesen wieder her. Im anschließenden Bauern/Leichfiguren Endspiel war, trotz aller Versucher meinerseits, leider nicht mehr als ein Remis zu holen.
Fazit: Durch das 2-2 schieden wir leider aufgrund der Wertung der höher spielenden Mannschaft aus, ein Weiterkommen ins Halbfinale wäre aber auf jeden Fall drin gewesen.
Manuel Jahn

Toller Erfolg bei Mittelschwäbischer Jugend-EM

Zum Saisonauftakt fand die Mittelschwäbische Einzelmeisterschaft der Jugend statt. Dieses Turnier ist gleichzeitig für die ersten Drei die Qualifikation für die Schwäbische EM, die in den Faschingsferien in der Violau stattfindet. An drei Spieltagen wurde in Klosterlechfeld, Königsbrunn und Buchloe gespielt. Bei insgesamt 26 Teilnehmern konnten wir mit 11 Kindern und Jugendlichen den mit Abstand größten Anteil stellen. In der U10 erspielte sich Ida Winterkamp einen guten 2. Platz. Sie war sicher nah dran den Türkheimer Leon Wagner zu besiegen, doch am Ende reichte es leider nicht. Der erst 7-Jährige Leon Olfert bestritt sein erstes Turnier und sammelte fleißig Turniererfahrung, musste aber leider am letzten Spieltag krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Für ihn blieb am Ende der 3. Platz. In der U12 spielte Philipp Witek ein sehr gutes Turnier, unterlag leider in der letzten Runde einem Mitkonkurrenten im direkten Duell. Am Ende holte er 4,5 Punkte aus 6 Partien und belegte Rang 3. Emily Olfert und Celina Lehmann gingen ebenfalls nach einem Jahr Vereinsmitgliedschaft als Neulinge in derselben Altersklasse an den Start. Beide spielten ordentliche Partien und konnten einen bzw. einen halben Punkt verbuchen. David Haas ging in der U14 an Setzplatz Nummer 2 in das Turnier. Er spielte von Beginn an gutes Schach und gab sich gegen vermeintlich schwächere Gegner keine Blöße. Auch dem Turnierfavoriten Leon Hacklinger nahm er ein Remis ab. Nachdem sich Leon aber einige Ausrutscher leistete, konnte David den Titel in der U14 mit 4 aus 5 festmachen. Herzlichen Glückwunsch! In der U16 lief es aus Klosterlechfelder Sicht noch besser. Aaron Höhnberg spielte ein überragendes Turnier und gewann alle Partien. Damit wurde er souverän Mittelschwäbischer Meister mit 7 Punkten. Herzlichen Glückwunsch! Dahinter landeten auf Platz 2 Marcel King mit 4,5 Punkten und Jonathan Weber mit 4 Punkten. Beide spielten ein sehr starkes Turnier und besiegten unter anderem höher gesetzte Spieler. Damit qualifizieren sich in der U16 gleich drei Spieler für die nächsthöhere Meisterschaft. Pascal King vergab leider die Chance weiter oben zu landen. Für ihn hieß es am Ende Platz 6 mit 2,5 Punkten. In der U18 gingen nur zwei Spieler an den Start. Neben dem Buchloer Topfavoriten Simon Bogner stellte sich David Nebel in seinem letzten U18-Jahr der Herausforderung. Am Ende blieb er chancenlos und belegte daher Platz 2. Damit konnten sich abschließend 8 Spielerinnen und Spieler vom SK Klosterlechfeld für die Schwäbische Einzelmeisterschaft qualifizieren. Ein toller Erfolg! J

Von: Alexander King (1. Jugendleiter)

Aktueller Stand Wertungsblitz

Zwischenstand nach Wertungsturnier Oktober
mit zwei Streichresultaten

1. Alexander King 68 – 6 (Wertungspunkte – Turniere)

2. Stefan Winterkamp 54 – 7

3. Manuel Jahn 38 – 5

4. Joshua Nebel 33 – 8

5. Florian Kaspar 29 – 4

6. Andrea Fischer 28 – 3

7. Wolfgang Kölbl 26 – 4

8. David Nebel 24 – 8

9. Karsten Birnbaum 17 – 2

10. Manuel Milling 14 – 2

11. Christian Förster 7 – 1

12. Hans Hornung 6 – 1

13. Karl-Reiner Krämer 4 – 1

Guter Start in der Schwabenliga I 2015/16

Gegen Marktoberdorf 5,5:2,5 gewonnen.

Gegen die starke Mannschaft von Marktoberdorf war ein hochwertiger Wettkampf zu erwarten; mit den Spielern von Marktoberdorf gibt es traditionell „harte“ Kampfpartien.

Wir waren dieses Mal begünstigt, da Marktoberdorf ein Brett freilassen musste. Dies war auch dadurch bedingt, dass nach der neuen Regel dieses Jahr kein Spieler in der gleichen Runde zwei Mal eingesetzt werden kann, so dass Marktoberdorf keinen Ersatz von der zweiten Mannschaft bekommen konnte, da deren zweite Mannschaft gestern gespielt hatte. Jonathan an Brett 4 gewann somit kampflos.

Apropos Regeln: Für Marktoberdorf kam dann noch ein weiteres Pech hinzu: an Brett 8 ging das Handy des Marktoberdorfer Spielers hörbar an, was nach der aktuellen Regelung den sofortigen Verlust der Partie nach sich zieht. Der Berichterstatter ist zwar kein Freund dieser Regel, nur sind in einem Wettkampf die gültigen Regeln anzuwenden. Zudem wurden alle Spieler vor Spielbeginn über diese Regel ausdrücklich „belehrt“. Ines konnte somit den schnellsten Sieg in der Schachgeschichte von Klosterlechfeld in der Schwabenliga I „einfahren“, nachdem die Eröffnungszüge vollzogen waren. Soweit zum „Vorlauf“, der uns mit zwei Punkten im Vorteil sah. Lorenz an Brett 6 spielte die Eröffnung ungenau und zugleich entstand eine ausgeglichene Stellung, bei der für das Schwerfigurenendspiel Loren den aktiven Springer hatte und Schwarz versuchte, den schwarzfeldrigen Läufer zu aktivieren. Bei Abtauschen eines Vorstoßbauerns übersah Schwarz aber eine kleine Kombination, die Lorenz eine Mehrfigur im Damenendspiel beließ. Diesen Materialvorteil verwertete Lorenz sicher zu einem Punktgewinn. Karsten an Brett 5 hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren. Er tat daher alles dafür, das Spiel zu verkomplizieren. Im Ergebnis konnte er dadurch die Partie im entstehenden Handgemenge noch ins Remis retten. Gut im Kampf „’rausgeschwindelt“, Karsten. Bravo! Dieses Remis war fast ein gefühlter Sieg. Unser Käpt’n hatte an Brett 3 nicht so viel Glück. Nach einem schweren Schnitzer in der Eröffnung wurde er nach und nach in eine Verluststellung gebracht. Diese Partie ging verloren. Helmut an Brett 7 wies seinem Gegner nach, dass die Eröffnung von Weiß falsch behandelt worden war, in der mit Lf2 die weiße Stellungsstruktur kräftig durcheinanderwirbelte. Am Ende blieb Helmut mit zwei Figuren plus Turm plus offene Stellung von weiß klar im Vorteil und gewann souverän. An Brett 1 hätte Alexander eine Qualität gewinnen können, was zugleich zu einem unklaren Gegenspiel seines Gegners führt hätte. Angesichts der geringen verbleibenden Bedenkzeit wollte Alexander kein Risiko eingehen und wählte eine sichere Remisabwicklung. In gleicher Weise ging Hans an Brett 2 mit Weiß vor. Seine Stellung wirkte optisch überlegen, nur praktisch war an diesem Tag kein Gewinnplan im Mittelspiel in Sicht. Für einen Raumvorteil alleine gibt es nur angenehmes Spiel. Auch hier einigte man sich auf ein Remis. Alles in allem wurde Marktoberdorf in dieser ersten Runde heuer, bedingt durch die erwähnten Kampflos- bzw.- regeltechnischer-Verlustpartien, unter Wert geschlagen. Es wäre spannend gewesen, wenn die beiden anderen Bretter ebenso ausgespielt worden wären, da dann auch die Ausgangssituation für alle anderen Bretter eine andere gewesen wäre. Nur gilt für jeden Wettkampf, dass auch solche Punkte miteinzubeziehen sind.

1. Runde am 11.10.15 |
1 SK Klosterlechfeld DWZ SK Marktoberdorf I DWZ 5½ – 2½
1 1 King, Alexander 2012 1 Ruprecht, Martin 2075 ½ – ½
2 2 Hornung, Hans, Dr. 1985 2 Stein, Marco 2009 ½ – ½
3 3 Winterkamp, Stefan 1967 4 Brugger, Hans 2020 0 – 1
4 4 Kölbl, Jonathan 1967 5 Pensold, Heiko 1886 + – –
5 5 Birnbaum, Karsten 1917 6 Bacherler, Thomas, Dr. 1989 ½ – ½
6 6 Heinrich, Lorenz 1873 7 Jankowski, Moritz 1889 1 – 0
7 7 Heinrich, Helmut 1877 8 Wagner, Roland 1812 1 – 0
8 14 Kölbl, Ines 1693 14 Fischer, Johann 1736 1 – 0
Schnitt: 1911 Schnitt: 1927